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Wenn Sie von häuslicher Gewalt betroffen sind, Gewalt ausüben oder davon wissen, erklärt Ihnen feel-ok.ch, wie Sie die Gewaltspirale beenden können, warum Sie es tun sollten und wer Ihnen dabei hilft.
Inhalte
Diese Artikel interessieren die Eltern: «Streit oder Gewalt?», «Für Gewaltbetroffene: Gewalt in Familien hat immer Folgen für die Kinder», «Für Gewaltausübende: Nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr», «Betroffene von Gewalt unterstützen» und «Kinder stärken».
Wenn Sie Gewalt in Ihrer Beziehung erfahren, ausüben oder von Gewalt in einer Beziehung wissen, stehen Ihnen und Ihren Kindern vertrauenswürdige Unterstützungsangebote zur Verfügung.
Hilfreiche Adressen
Diese Adressen ermöglichen neue Perspektiven für Ihr Leben und helfen Ihnen, die Gewaltspirale zu beenden.
Notfalladressen
Brauchen Sie hier und jetzt Hilfe, weil Sie akut bedroht sind?
Notfallplan
Es ist gut, wenn Sie wissen, wie Sie handeln können und bereit sind, bevor es zu einer akuten Gewaltsituation kommt.
Wenn Sie Gewalt in Ihrer Beziehung erfahren, ausüben oder von Gewalt in einer Beziehung wissen, stehen Ihnen und Ihren Kindern wertvolle Unterstützungsangebote zur Verfügung, die neue Perspektiven ermöglichen.
Häusliche Gewalt | Unsere Inhalte
Tel 143 – Die Dargebotene Hand
Wenn Sie einfach mit jemandem reden möchten. Vertraulich, anonym und telefonisch 24 Stunden erreichbar. Niemand erfährt etwas von Ihrer Geschichte, wenn Sie das nicht wollen. Auch nicht die Polizei. Sie haben auch die Möglichkeit, zu chatten (von 10 bis 22 Uhr) oder sich via Mail anonym beraten zu lassen (sie erhalten eine Antwort innerhalb 48 Stunden).
Elternnotruf 0848 35 45 55
Der Elternnotruf bietet Beratungen bei Erziehungsfragen, Überforderung, Gefährdung und Misshandlung von Kindern, Familienkrisen, Gewalt und weiteren Themen an. Vertraulich, anonym und 24 Stunden erreichbar. Sie haben auch die Möglichkeit, sich per E-Mail oder persönlich beraten zu lassen. Auch Bezugspersonen (z.B. Verwandte, Nachbarinnen und Nachbarn) und Fachpersonen (z.B. Lehrpersonen, Kitapersonal) können sich beim Elternnotruf beraten lassen.
violencequefaire.ch
Auf dieser Webseite können Sie anonym auf einem Kontaktformular Fragen stellen. Fachleute aus der Gewaltberatung werden Ihnen persönlich antworten. Die Fachleute verfügen über einen grossen Erfahrungsschatz, können Ihre Situation nachvollziehen und Ihnen weiterhelfen. In der Regel dauert es drei Arbeitstage, bis Sie eine Antwort erhalten. Die Webseite ist also nicht für Notfälle gedacht.
Opferhilfe-Beratungsstellen
In jedem Kanton gibt es mindestens eine Opferhilfe-Beratungsstelle. Diese informieren Sie über Ihre Rechte, unterstützen Sie bei der Verarbeitung des Geschehenen und vermitteln Ihnen weitere Hilfe. Die Beratung der Opferhilfe ist kostenlos. Sie ist vertraulich und auf Wunsch auch anonym möglich: Niemand erfährt etwas von Ihrer Geschichte, wenn Sie das nicht wollen. Auch nicht die Polizei. Alle Mitarbeitenden der Opferhilfe sind Fachpersonen. Wenn es nötig ist, arbeiten sie mit Dolmetschern und Dolmetscherinnen zusammen - auch in Gebärdensprache.
Frauenhäuser
Wie es der Name sagt, sind Frauenhäuser Orte, an die gewaltbetroffene Frauen mit ihren Kindern gehen können, wenn sie akut gefährdet sind und sofort Schutz, eine Unterkunft und Beratung brauchen. Frauenhäuser stehen allen Frauen offen, unabhängig von Nationalität, Religion und finanzieller Situation. Der Standort von Frauenhäusern ist meistens anonym, sie sind aber per Telefon jederzeit erreichbar.
Die Telefonnummern der Frauenhäuser finden Sie auch im Telefonbuch, auf local.ch oder search.ch.
Männer- und Väterhäuser
Wie es der Name sagt, sind Männerhäuser Orte, an die Männer mit ihren Kindern gehen können, wenn sie in einer Trennungssituation sind und/oder bei häuslicher Gewalt. Die Männer- und Väterhäuser sind offen für Männer, die Gewalt in ihrer Beziehung erleben. Die Männer- und Väterhäuser sind auch offen für Männer, die Gewalt in ihrer Beziehung ausüben und die bei einem Konflikt die gemeinsame Wohnung verlassen wollen, um die angespannte Situation zu entschärfen, oder müssen, z.B. nach einer polizeilichen Wegweisung. Es gibt in der Schweiz bisher drei Männer- und Väterhäuser.
Gewaltberatungsstellen
In der Schweiz gibt es verschiedene Beratungsangebote, die Unterstützung bieten, damit Sie die Gewalt in den Griff kriegen. Ziel einer Beratung ist es, Sie darin zu unterstützen, dass die Gewalt aufhört. Während den Beratungen eignen Sie sich Fähigkeiten an, die Ihnen helfen, mit Frustrationen, Stress, Ärger, Spannungen und Konflikte anders zu reagieren als mit gewalttätigen Handlungen. Sie erfahren mehr über sich selbst und wie Sie in schwierigen Situationen reagieren.
Männer- und Väterhäuser
Wie es der Name sagt, sind Männerhäuser Orte, an die Männer mit ihren Kindern gehen können, wenn sie in einer Trennungssituation sind und/oder bei häuslicher Gewalt. Die Männer- und Väterhäuser sind offen für Männer, die Gewalt in ihrer Beziehung erleben. Die Männer- und Väterhäuser sind auch offen für Männer, die Gewalt in ihrer Beziehung ausüben und die bei einem Konflikt die gemeinsame Wohnung verlassen wollen, um die angespannte Situation zu entschärfen, oder müssen, z.B. nach einer polizeilichen Wegweisung. Es gibt in der Schweiz bisher drei Männer- und Väterhäuser.
Opferhilfe-Beratungsstellen
In jedem Kanton gibt es mindestens eine Opferhilfe-Beratungsstelle. Die Beratungsstellen beraten neben gewaltbetroffenen Personen auch Personen, die von Gewalt in einer Beziehung wissen und sich fragen, wie sie vorgehen sollen. Eine Beratung ist auch telefonisch möglich. Die Beratung ist kostenlos, vertraulich und auf Wunsch auch anonym möglich: Niemand erfährt etwas von Ihrer Geschichte. Auch nicht die Polizei. Alle Mitarbeitenden der Opferhilfe sind Fachpersonen.
Tel 147 – Notrufnummer und Beratungstelefon der Pro Juventute für Kinder und Jugendliche
An diese Nummer können sich Kinder und Jugendliche direkt wenden, wenn sie nicht weiterwissen und mit jemandem reden möchten. Vertraulich, kostenlos und telefonisch 24 Stunden erreichbar. Neben der Telefonnummer 147 gibt es auch eine Chat-, SMS- und Mailberatung.
Auf Kinder spezialisierte Beratungsangebote
Es gibt spezialisierte Angebote für Kinder, die von Gewalt zwischen Eltern betroffen sind:
Opferhilfe-Beratungsstellen
In jedem Kanton gibt es mindestens eine Opferhilfe-Beratungsstelle. Viele Beratungsstellen beraten neben gewaltbetroffenen Personen auch deren Kinder. Eine Beratung ist auch telefonisch möglich. Die Beratung ist kostenlos, vertraulich und auf Wunsch auch anonym möglich. Alle Mitarbeitenden der Opferhilfe sind Fachpersonen. Kinderberatungen werden von einer Fachpersonen mit einer entsprechenden Zusatzausbildung durchgeführt.
Kinderschutzgruppen
Viele grössere Spitäler und Kliniken haben Kinderschutzgruppen. Die Kinderschutzgruppen befassen sich mit Kindern und Jugendlichen, bei denen der Verdacht oder die Gewissheit besteht, dass sie irgendeiner Form von Gewalt ausgesetzt sind. Dazu gehört auch, wenn sie Gewalt zwischen ihren Eltern miterleben.
Die Kinderschutzgruppen bieten telefonische oder ambulante Beratungen an und richten sich an Kinder, Jugendliche und ihre Familien, aber auch Leute, die mit Kindern arbeiten oder an Privatpersonen, die von Gewalt wissen oder einen Verdacht haben.
Es gibt keine Webseite, die alle Kinderschutzgruppen der Schweiz auflistet. Die Telefonnummern der Kinderschutzgruppen finden Sie auf den Webseiten der Spitäler und Kliniken. Die älteste Kinderschutzgruppe der Schweiz, die vom Kinderspital Zürich, finden Sie unter kinderschutzgruppe.ch.
Schlupfhäuser
Schlupfhäuser sind Unterkünfte für Kinder und Jugendliche in Not. Sie bekommen dort Schutz, einen Platz zum Schlafen und die Möglichkeit, im Vertrauen mit jemandem zu reden - auch darüber, wie es weitergeht. Schlupfhäuser sind Tag und Nacht geöffnet und telefonisch erreichbar.
feel-ok.ch ist ein Angebot der Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX, das Informationen für Jugendliche und didaktische Instrumente u.a. für Lehrpersonen, Schulsozialarbeiter*innen und Fachpersonen der Jugendarbeit zu Gesundheitsthemen enthält.
20 Kantone, Gesundheitsförderung Schweiz, das BAG und Stiftungen unterstützen feel-ok.ch.
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