feel-ok.ch klärt dich sachlich zum Thema Cannabis auf. So kannst du gut informiert entscheiden, ob, wann und wie oft du Cannabis konsumieren willst und wann du lieber verzichten solltest, um Ärger oder Schäden zu vermeiden. Falls du kiffst, kannst du mit den Safer-Use-Regeln die Risiken des Konsums minimieren.

Inhalte
Diese Artikel interessieren unsere Leser*innen: «Dauer des Rausches und Nachweiszeit», «Kosten», «Fakten zu Cannabis, Hanf und THC», «Gefahren für Körper und Psyche», «Missbrauch und Abhängigkeit», «Was sagt das Gesetz» und «Wirkungen von Cannabis».

Kiffst du und ist für dich aufhören zurzeit keine Option? Dann sei clever und beachte die «Safer-Use-Regeln».

Es gibt Jugendliche, die kiffen und Bedenken haben: Was spricht für sie gegen den Konsum? Andere wollen weiter kiffen: Warum? Und die Neugierigen: Was erwarten sie von einem Joint?

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Mit unserem Cannabis-Check (ab einem Alter von 15 Jahren) erfährst du, welche Bedeutung und Folgen der Cannabiskonsum für dein Leben hat. Wir empfehlen dir zudem unser Cannabis-Leiterspiel, denn je mehr du weisst, desto weiter kommst du.

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Gewalt in Familien hat immer Folgen für die Kinder

Gewalt hat immer Folgen für die Kinder. Wenn Kinder Gewalt zwischen den Eltern erleben, kämpfen sie mit unterschiedlichen Gefühlen: Unsicherheit, Angst, Schuld, Zerrissenheit, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Wut. Und auch wenn Kinder nicht direkt über ihr Erleben sprechen (können), so «zeigen» sie ihre innere Not auf andere Weise. 



Auch wenn Kinder die Gewalt nicht direkt sehen: Sie bekommen viel mehr mit, als die Eltern annehmen und denken. Denn Kinder nehmen Stimmungen sehr feinfühlig war – auch wenn sie unbeteiligt «wirken». 

Kinder, die in einem gewalttätigen Klima aufwachsen, haben oft zwei Seelen in ihrer Brust: Einerseits lieben sie ihre Eltern und sehnen sich nach ihrer Nähe und Geborgenheit. Andererseits haben sie Angst vor dem gewalttätigen Elternteil und gleichzeitig Angst um den anderen Elternteil und/oder ihre Geschwister.

Manchmal geht ihre Angst so weit, dass sie beschützen wollen und sich im Streit dazwischen stellen. Das ist nicht ihre Aufgabe. Diese Kinder müssen selber geschützt und unterstützt werden.

Cécile und Nicola

Cécile und Nicola haben als Kinder Gewalt zwischen ihren Eltern miterlebt. Heute sind beide erwachsen. In den folgenden Filmen erzählen sie unter anderem von ihrer inneren Zerrissenheit – den zwei Seelen in ihrer Brust. Und sie erzählen, wer oder was sie gestärkt hat.   

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Cécile: «Das Herz ist eine Tonne schwer»

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Nicola: «Als hätte ich einen toten Punkt in mir»

Angst, Ohnmacht und Geheimnisse

Das Erleben, dass zu Hause jederzeit etwas Gefährliches passieren könnte und dass die Gefahr von den Eltern ausgeht, löst bei den Kindern Angst und Verunsicherung, Ohnmacht und Hilflosigkeit aus. Weil Kinder von ihren Eltern abhängig sind, erleben sie diese Situation als lebensbedrohlich. 

Manchmal kommt noch Wut dazu – besonders bei älteren Kindern / Jugendlichen -, weil die Gewalt nicht aufhört. Die Kinder können wütend werden, weil der eine Elternteil sich nicht unter Kontrolle hat und vielleicht auch, weil der andere sich nicht wehrt

Die Belastung dieses "Familiengeheimnisses" wiegt schwer, denn Kinder reden oft nicht direkt über ihre Erlebnisse. Das kann daran liegen, dass es ihnen von den Eltern verboten wurde. Oder es kann auch daran liegen, dass Kinder Angst davor haben, was passieren könnte, wenn sie jemandem vom «Familiengeheimnis» erzählen. Sie fragen sich: «Komme ich dann ins Heim?», «Kommen meine Eltern ins Gefängnis?», «Oder bekommen sie eine Geldstrafe?». Das wollen Kinder nicht. Sie wollen nicht der Grund sein, dass die Eltern Schwierigkeiten bekommen

Schuldgefühle 

Kinder beziehen Streit zwischen den Eltern sehr schnell auf sich und fühlen sich schuldig. Vor allem dann, wenn es beim Streit um das Kind geht und sein Name fällt. Das Kind glaubt dann, dass es sich verändern oder verbessern muss, damit der Streit aufhört. Doch Kinder tragen nie die Schuld an Gewalt zwischen Eltern; nur wissen sie das häufig nicht.

Kinder lieben ihre Eltern. Und wenn ein geliebter Mensch etwas Schlimmes tut, ist das schwer einzuordnen. Obwohl das Kind merkt, dass es weh tut und falsch ist, was der Vater oder die Mutter macht, liebt es sie trotzdem. Deswegen denken Kinder oft: «Ich muss es einfach richtig machen oder noch besser machen». Oder «Ich muss noch mehr zeigen, wie gern ich Mama und Papa habe, damit alles wieder gut wird». Das führt dazu, dass die Kinder sich eine viel zu grosse Verantwortung aufladen. Und dann können sie nicht das tun, was sie tun sollten, nämlich Kind sein. 

Die Folgen von Häuslicher Gewalt für die Kinder

Wenn Kinder sich zu Hause unsicher oder ohnmächtig fühlen, Angst und Schuldgefühle haben, dann zeigen sie ihre innere Not je nach Alter auf unterschiedliche Weise – oft auch ohne Worte. Zum Beispiel:

  • Säuglinge und Kleinkinder neigen dazu, viel zu weinen, wenig oder gar nicht zu spielen und/oder zeigen ein unruhiges, auffälliges Verhalten.

  • Kindergarten- und Schulkinder sind oft ängstlich und unsicher oder weisen ein depressives Verhalten auf, sie ziehen sich vor anderen Menschen (auch anderen Kindern) zurück, ihr Verhalten ist störend, auffällig und/oder aggressiv. Es kommt vor, dass sie sich nicht konzentrieren können, was zu schlechten Schulleistungen und als Folge daraus zu neuem Streit zwischen den Eltern führen kann. Weitere «Symptome» häuslicher Gewalt können Bettnässen, Schlafprobleme und Albträume wie auch unerklärliche Bauch- und Kopfschmerzen sein.

  • Im Jugendalter kann häusliche Gewalt zusätzlich noch den Suchtkonsum von Zigaretten, Shisha, Alkohol, Cannabis und sonstigen Drogen begünstigen und/oder zu anderen selbstschädigenden Verhaltensweisen wie Selbstverletzungen und Suizidversuchen führen.

 

Angst und Stress wirken sich auf die Gesundheit aus: So haben diese Kinder bis ins Erwachsenenalter ein erhöhtes Risiko, zu erkranken (körperlich oder psychisch). Weil der Alltag durch die Gewalt durcheinander gerät, können diese Kinder nicht mehr unbeschwert spielen und ihren eigenen Interessen nachgehen sowie ihre eigenen Ziele und Entwicklungsaufgaben verfolgen (Freundschaften pflegen, sich von den Eltern lösen, sich auf die Berufswahl fokussieren usw.).

Gewalt zwischen den Eltern prägt zukünftige Beziehungen

Kinder, die in einem von Gewalt geprägten Umfeld aufwachsen, «lernen» durch das Vorbild der Eltern, dass man sich mit Gewalt durchsetzen kann. Gleichzeitig lernen sie nicht, Konflikte auf eine andere Art zu lösen. Das führt häufig dazu, dass sie in ihren eigenen Beziehungen die gleichen Probleme haben wie schon ihre Eltern: sie setzen selbst Gewalt ein oder erdulden Gewalt von ihrem Partner oder ihrer Partnerin. Und das oft bereits in der ersten Liebesbeziehung im Jugendalter!

Im folgenden Film erzählt Lisa (26 Jahre alt) unter anderem, wie das Erleben der Gewalt zwischen ihren Eltern sich auf ihre heutigen Paarbeziehungen auswirkt.

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Lisa: «Sie zerrt mich an der einen Hand, er reisst mich an der andern»

Kinder müssen geschützt und unterstützt werden!

  • und zwar am besten von ihren Eltern. Und wenn das nicht möglich ist, können auch andere Personen im Leben der Kinder einspringen und ihnen zur Seite stehen. Hier erfahren Sie, was Kinder stärkt.
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